Tag 01 - 25.12.04
Nach erfreulich wenig Turbulenzen kamen wir am 1. Weihnachtstag morgens gegen 9 Uhr in Kapstadt an. Ungefähr 9800 km waren geschafft und wir nach recht wenig Schlaf (Nachtflug hin oder her) doch reichlich müde.
Als wir uns erst einmal durch die Passkontrolle (unser 1. Eintrag im Reisepass!) und Gepäckausgabe gekämpft haben, stattete ich dem Budget Stand einen Besuch ab, um den von der Heimat aus gebuchten Mietwagen (die billigste Kategorie versprach ein Gefährt vom Typ VW Citi Chico) zu organisieren. Auch da gab's absolut keine Probleme. Draußen am Budget Parkplatz dann sah ich unser Geschoss für die nächsten 3 Wochen: ein VW Citi Chico ist nichts anderes als ein Golf I - dieser kantige Oldie wird in Südafrika anscheinend immer noch gebaut und verkauft sich - so belegt ein kurzer Blick in die Straßen Kapstadts - blendend verkauft. Unser feuerroter Wagen hatte erst 4000 km weg und fuhr die ganzen 3 Wochen über absolut zuverlässig.
Das Fahren im Linksverkehr war zumindest bei der 1. Fahrt alles andere als spaßig. Irgendwie hatte ich mächtig Probleme damit, den Abstand zur linken Seite ordentlich einzuschätzen. Von daher bin ich sehr dankbar für die Erfindung des klappbaren Außenspiegels :)
Am Haus angekommen lernten wir dann unsere Gastgeber kennen. Erica und Manfred erwiesen sich dann auch spontan als genau die freundlichen Menschen, als die sie uns beschrieben wurden. Auch das Haus, in dem wir die nächsten 20 Tage leben sollten, genügte voll und ganz unseren Ansprüchen.
Nach dem Auspacken unseren Taschen ging's dann auch mehr oder weniger fix direkt zur V&A Waterfront - DER Einkaufsmeile Kapstadts. Das Fahren im Linksverkehr fiel mir auf einmal richtig leicht und machte von nun auch keine Probleme mehr - Gott sei Dank!
Die V&A Waterfront hat uns beide von Anfang an mächtig beeindruckt. Nicht nur, weil aufgrund des Multi Kultis und des daraus resultierenden Mangels an geregelten Laden - Öffnungszeiten in Südafrika eigentlich jedes Geschäft auf hatte. In der V&A Waterfront steppt eigentlich immer und überall der Bär. Der Mix aus Schwarz und Weiß und die allgemein sehr entspannte Atmosphäre war wirklich sehr, sehr beeindruckend - in Dortmund City ist man gerade zur Weihnachtszeit anderes gewohnt :)
Gegen Abend waren wir wieder im Haus und dermaßen müde vom Tag und der Nacht zuvor, dass wir die Einladung Ericas und Manfreds, ihnen am Abend Gesellschaft zu leisten, verschliefen. C'est la vie.