Tag 02 - 26.12.04
Unsere Gastgeber Erica und Manfred rieten uns, dass der Signal Hill als erster Anlaufpunkt ein guter Ort wäre, um sich einen ersten Überblick über Kapstadt zu machen. Da wir recht nah an diesem kleinen Berg wohnten, machten wir uns morgens auf, um die einzige Straße, die zur Spitze führt, mit unserem roten Gefährt hoch zu fahren.
Oben angekommen hatten wir tatsächlich einen netten Blick auf Kapstadt, den Lion's Head (siehe Bild 2) und auch auf Robben Island, der einstigen Gefängnisinsel mit dem berühmten Häftling Nelson Mandela. Nach kurzen Erkundungsgängen in alle möglichen Richtungen von der Spitze des Signal Hills aus ging es dann wieder in den Wagen, denn eines meiner Highlights des ganzen Urlaubs stand an: die Fahrt auf dem ca. 12 km langen Chapman's Peak Drive, der vielleicht schönsten Straße der Welt (siehe Bilder 3 - 5). Bilder können die schier unglaubliche Schönheit der Landschaft nicht beschreiben - man glaube mir der Einfachheit halber, dass die 12 km Fahrt entlang der Atlantikküste ein einziger Genuss waren - auch für mich als Fahrer. Wobei ich noch anmerken sollte, dass recht viele Straßen entlang der Küste wirklich sehr schön waren, aber der Chapman's Peak Drive war dennoch eindeutig das Highlight meiner knapp 2000 zurückgelegten Kilometer im südlichen Afrika.
Am Ende der schönen Straße fuhren wir einfach ein bisschen weiter durch die Gegend, passierten hier und da kleine Vororte Kapstadts und kamen eher per Zufall (auf dem Rückweg) an Llandubno vorbei, dass laut unserer Gastgeber einen kleinen schnuckeligen Strand hat. So parkten wir also recht nah am Strand und gingen - wenn auch ohne Badeklamotten - etwas an der Küste spazieren (siehe Bild 6) und genossen das kühle Nass an den Füßen. Auch wenn das Bild es nicht vermuten lässt: ich habe mir an diesem Tag einen richtig bösen Sonnenbrand in der Nackengegend gegönnt. An dem roten Etwas unterhalb meines ungemein vollen Haupthaares hatte ich die folgenden Tage viel, viel Spaß.
Gegen Abend bekamen wir Hunger. Ein Blick in die Food Map der Stadt riet uns zum Besuch des nahe gelegenen Restaurants mit dem verheißungsvollen Namen Cafe Paradiso. Lecker war's. Und irgendwie werd' ich das Gefühl nicht los, dass sich meine Ehefrau in unseren schwarzen Ober und dessen Lachen verliebt hat. Nun ja :)