Tag 09 - 02.01.05
Am Morgen des neunten Tages war es mal wieder wolkenlos in Kapstadt. Für uns war dies einmal mehr Grund genug, zum Tafelberg zu brettern .. aller guten Dinge sind drei und irgendwann musste es einfach mal klappen. Als wir an der Cable Station ankamen, war es immer noch wolkenlos und zu unserer großen Überraschung waren weit weniger Gäste als die Tage zuvor in der Warteschlange.
Wenig später fanden wir uns an der Kasse wieder und wurden darauf aufmerksam gemacht, dass es oben auf dem Tafelberg ziemlich windig sei und wir damit rechnen müssten, entweder gar nicht aus dem Cable Car zu dürfen beziehungsweise bei einem Warnsignal schleunigst zum Cable Car zu gehen, um wieder die Fahrt nach unten anzutreten. Nun, da wir aber endlich mal soweit gekommen waren, nahmen wir das Risiko gerne in Kauf.
Die Fahrt nach oben war nett. Das Cable Car dreht sich in den wenigen Minuten des Auf- und Abstiegs immerhin mindestens einmal um die eigene Achse und ermöglicht einen schönen Ausblick auf Kapstadt. Oben angekommen war es dann wirklich sehr, sehr windig. Auch von der schönen Temperatur am Fuß des Bergs blieb oben natürlich wenig übrig. Dennoch war es da oben ziemlich eindrucksvoll (siehe alle Bilder). Zum Glück wurden wir während unseres Aufenthalts auf dem Tafelberg nicht durch dieses Warnsignal gestört .. so schlimm windig konnte es also nicht gewesen sein. Dennoch: als wir uns nach gut einer Stunde wieder zum Cable Car zwecks Abfahrt aufmachten, bemerkten wir, das nur die noch Fahrt nach unten möglich war - neue Gäste wurden nicht mehr hoch gelassen.
Unten angekommen war's dann richtig heiß. So heiß, dass wir zur Abkühlung in den Pool wollten, also wieder zum Haus fuhren. Später am Tag ging es dann mal wieder zur V&A Waterfront. Neben der üblichen Shopping Geschichte wollten wir dort auch noch etwas verdrücken und fanden nach etwas Suche mit dem Tasca De Belém ein köstliches portugiesisches Restaurant. Weil wir durchaus hungrig waren - immerhin war's schon spät und wir hatten den ganzen Tag über nichts Ordentliches zu futtern - nahmen wir je ein Madeira Bread als Vorspeise und dann natürlich noch eine Hauptspeise. Dem Preis nach konnte das Brot nicht wirklich groß sein, aber: das Brot füllte einen ganzen Teller aus und war dazu noch richtig lecker. So lecker, dass wir unsere Portionen gänzlich verdrückten und danach fast schon zu satt waren, um das eigentliche Gericht genießen zu können. Ich hab's ja dann noch geschafft, aber Helga ließ das Hauptgericht fast unangetastet .. in Erwartung von 7 Tagen Regen fuhren wir wenig später wieder nach Hause und ließen den Abend ruhig ausklingen.